Es kursieren Aufnahmen privater Überwachungskameras, die zeigen, wie potenzielle Straftäter private Anwesen im Bereich des Grieswegs und des Emil-Nolde-Wegs in den frühen Morgenstunden des 6. März zwischen 1:00 Uhr und 03:30 Uhr auskundschaften. Einen Einbruch gab es bisher nicht, aber die Verunsicherung in der Bevölkerung ist verständlicherweise groß. Die Stadtverwaltung hat sich daraufhin unmittelbar mit dem örtlichen Polizeiposten und dem Referat Prävention vom Polizeipräsidium Konstanz in Verbindung gesetzt.

Die Polizei hat direkt nach Bekanntwerden der Ausspähversuche ihre Ermittlungen aufgenommen. Details zu diesen Ermittlungsarbeiten darf die Polizei naturgemäß nicht veröffentlichen. Wer etwas Verdächtiges beobachtet, solle in jedem Fall die Polizei informieren. Besonders ist auf verdächtige Personen zu achten, die umherschleichen, fremd sind und Fahrzeuge oder Häuser fotografieren. Die Bevölkerung wird gebeten die Beschreibung dieser Personen zu notieren und diese, sowie deren Fahrzeuge nach Möglichkeit auch zu fotografieren. Verdächtig sind auch besonders langsam fahrende Fahrzeuge, welche mehrmals durch dieselben Straßen bewegt werden. Seit Bekanntwerden der Ausspähversuche, wird in den späten Abend- und Nachtstunden Präsenz seitens der Polizei in Form von Streifenfahrten gezeigt. „Die Bevölkerung wird gebeten weiter achtsam zu bleiben. Dies erhöht die Sicherheit von allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Der Polizei gebührt ein großer Dank für das schnelle und entschlossene Handeln“, so Bürgermeister Jörg Kaltenbach im Namen des Gemeinderates.
Von Michael Ilg, Leiter Referat Prävention des Polizeipräsidiums Konstanz, hat die Stadtverwaltung folgende wertvollen Hinweis erhalten zum Schutz der eigenen vier Wände erhalten:

In der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher zwar Konjunktur, aber auch, wenn die Tage wieder länger werden, gibt es ein erhöhtes Risiko Opfer eines Einbruches zu werden. Bei genauem Hinsehen wird offenbar, dass es Einbrecher gar nicht so schwer haben, vorübergehend unbewohnte Häuser zu entdecken.

Tipps für Zuhause: 

  • Rollläden von Nachbarn oder Freunden öffnen und schließen lassen. Bei elektrischen Rollläden ist meist eine Zeitsteuerung möglich
  • Ein übervoller Briefkasten ist ein Hinweis darauf, dass niemand zuhause ist. Deshalb: Den Briefkasten von Nachbarn oder Freunden leeren lassen
  • Täuschen sie Anwesenheit durch über Zeitschaltuhren gesteuerte Beleuchtung im Haus an
  • Nicht alle Welt von ihrem Urlaub wissen lassen. Denken Sie daran: Auch Einbrecher lesen Posts in den sozialen Netzwerken oder hören ihren Text auf dem Anrufbeantworter
  • Wachsame Nachbarn sind unbezahlbar. Informieren Sie vertrauenswürdige Nachbarn von ihrer Abwesenheit und bitten sie diese, ein Auge auf ihr Zuhause zu haben. Bei verdächtigen Wahrnehmungen immer die Polizei unter der Notrufnummer 110 alarmieren

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de  oder www.k-einbruch.de und natürlich bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Besonders geschulte Beamte des Referats Prävention kommen auf Wunsch persönlich zur Beratung vor Ort und nehmen eine Schwachstellenanalyse bei ihrem Wohn- oder Geschäftsobjekt vor. Die Beratung ist kompetent, produktneutral und kostenlos.  Bei Interesse an einer Einbruchschutzberatung vereinbaren Sie einfach einen Termin unter:

Polizeipräsidium Konstanz, Referat Prävention, Standort Tuttlingen

Tel.:   07461/941-151 oder -150; Mail: konstanz.pp.praevention.l@polizei.bwl.de