Sanierung Rathaus: Bemusterung Gestaltung Erdgeschossbereich ab dem 13. April möglich

Im kommenden Jahr soll die Fassade des über 600 Jahre alten Rathauses saniert werden.  Das von Verbandsbaumeister Aldo Menean und seinem Mitarbeiter  Gottlieb Riedinger ausgearbeitete Sanierungskonzept für die Generalsanierung der Fassade sieht Gesamtkosten von 781.232 Euro bei zugesicherten Zuschüssen von 140.290 Euro vor. Diesem Konzept hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 15.09.2020 zugestimmt.

Neben dem Sanierungskonzept als Gesamtes, stand bei der Beratung in der Festhalle und beim Vor-Ort-Termin des Gemeinderats zusammen mit den Vorsitzenden des Heimatvereins, Ursula Scheunemann und Christoph Heieis, sowie Stadtarchivar Ludwig Henzler die Frage eines möglichen Verzichts oder Teilverzichts der markanten Balustrade im Vordergrund. Als sehr hilfreich erwies sich der Vorschlag von Verbandsbaumeister Aldo Menean einen Teil der Balustrade herauszusägen, um sich leichter vorstellen zu können, wie eine offene Giebelfront wahrgenommen wird. Ein wichtiger Aspekt neben der Optik ist auch die Gewährleistung des Fallschutzes.

Die Bürgerschaft hat im Vorfeld erfreulicherweise viele Rückmeldungen gegeben, wie sie die Situation wahrnehmen und zukünftig gestalten möchten. Am Ende des intensiven Austausches sprachen sich sowohl der Heimatverein, als auch Stadtarchivar Ludwig Henzler, Verbandsbaumeister Aldo Menean und der Gemeinderat für eine weitgehend oder sogar ganz offene Gestaltung des Rathauserdgeschosses aus. Eine Ausführung in Metall fand wenig positive Resonanz. Dies würde als Fremdkörper empfunden werden, war die vorherrschende Meinung. Den Vorschlag von Gemeinderat Rainer Milkau den notwendigen Fallschutz mit einer vorgesetzten Glaskonstruktion zu gewährleisten fand eine große Zustimmung. Bevor endgültig über die zukünftige bauliche Gestaltung entschieden wird, wurde Verbandsbaumeister Aldo Menean beauftragt einen Bemusterungstermin zu organisieren. Erst im Anschluss soll die Entscheidung seitens des Gemeinderats getroffen.

Die Firma Höpfl & Harfmann wird ab 13. April ein Muster der möglichen zukünftigen Gestaltung eines Fallschutzelements installieren. Die Installation bleibt bis zum 26. April zu sehen. Die Bevölkerung ist weiterhin herzlich eingeladen sich am Meinungsbildungsprozess zu beteiligen. Die Bürgerschaft wird gebeten dem Gemeinderat, dem Heimatverein und der Verwaltung Rückmeldungen zu geben. Eine öffentlicher Vor-Ort-Termin für die gesamte interessierte Bürgerschaft ist aus Infektionsschutzgründen derzeit und auf absehbare Zeit leider nicht möglich.