Nach fast 46 Jahren überaus engagierter und erfolgreicher Arbeit in der Stadtverwaltung, verabschiedet sich Silvia Schaible zum Monatsende in den wohlverdienten Ruhestand. In der vergangenen Woche wurde sie im Rahmen der gemeinsamen Sitzung des Gemeinde- und Ortschaftsrates offiziell verabschiedet. Sehr viel Wertschätzung und Dankbarkeit, aber auch Wehmut, dass die lange und schöne gemeinsame berufliche Wegstrecke endet, standen im Mittelpunkt der Ansprachen von Bürgermeister Jörg Kaltenbach, Ortsvorsteher Emil Buschle sowie von Silvia Schaible selbst.

 

„Ich habe immer sehr gerne in der Stadtverwaltung gearbeitet und fühle mich der Stadt und den Menschen sehr verbunden. Es war eine erfüllte und erfüllende Zeit, auf die ich immer gerne zurückblicken werde“, so Silvia Schaible bei ihrer Verabschiedung.

 

Im August 1978 hat Silvia Schaible ihre Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst in unserer Stadtverwaltung begonnen. Direkt nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums an der Fachhochschule Kehl, wurde Silvia Schaible unter dem damaligen Bürgermeister Kurt Weiss eingestellt und bereits wenige Monate später im Jahr 1983 zur Hauptamtsleiterin gewählt.  Dies mit gerade einmal 25 Jahren und als erste Frau im gesamten Landkreis Tuttlingen. Da Mühlheim zu dieser Zeit noch über keine eigenständige Kämmerei verfügte, gehörten auch zentrale Aufgaben in der Finanzverwaltung, der Steuerverwaltung, der Gebäudeverwaltung und der Stadtkasse zum Portfolio als Hauptamtsleiterin. Nach der Rückkehr aus der Familienzeit nach der Geburt ihres zweiten Kindes, begann im Jahr 1996 ein neuer beruflicher Abschnitt bei der Stadtverwaltung als Leiterin des Museums zur Zeit von Bürgermeister Oliver Ehret.

 

Mit viel Engagement und großen Interesse an Kunst, nahm sie diese Aufgabe an und entwickelte das Museum im engen Schulterschluss mit dem Heimatverein zu einer hochangesehenen Einrichtung weit über die Grenzen unserer Stadt aus. Insgesamt 80 Ausstellungen hat Silvia Schaible vorbereitet und durchgeführt. Davon etwa die Hälfte zusammen mit dem Heimatverein. Neben den gemeinsamen Ausstellungen, war Silvia Schaible auch die Verbindungsfrau der Stadtverwaltung zu unserem Heimatverein und dem Kreisgeschichtsverein. Im und für unser Museum gab es zahlreiche Meilensteine, welche untrennbar mit dem Namen von Silvia Schaible verbunden sind. So wurde im Jahr 2013 in einem aufwändigen und erfolgreichen Prozess im engen Dialog mit unserem Heimatverein unser Museum gestalterisch und didaktisch weiterentwickelt.

 

Mit dem Beginn der Amtszeit von Bürgermeister Jörg Kaltenbach zum Jahresende 2005, war schnell klar, dass die Stadtverwaltung auf die Kompetenz von Silvia Schaible als Verwaltungsfachfrau wieder deutlich stärker zurückgreifen möchte. Mit viel Herzblut und großem Engagement, hat sich Silvia Schaible seitdem den immer bedeutsam werdenden Bereichen des Kindergartenwesens, der Betreuung für unsere Grund- und Realschüler sowie der Ferienbetreuung angenommen. Auch hier kann sie auf eine Erfolgsbilanz verweisen und hat bleibende Spuren einer kraftvollen Weiterentwicklung hinterlassen.

 

Neben persönlichen Worten, dankten Bürgermeister Jörg Kaltenbach und Ortsvorsteher Emil Buschle offiziell und überreichten Geschenke zum Abschied: „Silvia Schaible war eine Leistungsträgerin und tragende Säule für unsere Stadtverwaltung. Sie hat sich zu 100 % mit Ihrer Arbeit identifiziert und sich durch ihre Kompetenz und ihren Fleiß ein überaus hohes Ansehen im Gemeinderat, der Verwaltung und der Bevölkerung erarbeitet. Wir alle sind Silvia Schaible zu großem Dank verpflichtet und fühlen uns ihr auch menschlich in besonderer Weise verbunden.“ Durch den langanhaltenden stehenden Applaus aller Sitzungsteilnehmer zum Ende der Verabschiedung, wurde die große Wertschätzung von Silvia Schaible deutlich spürbar.

 

Silvia Schaible wünschen wir seitens der Stadtverwaltung im Namen aller Kolleginnen und Kollegen für ihren neuen Lebensabschnitt von Herzen alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen.

Silvia Schaible wird immer ein gern gesehener Gast im Rathaus bleiben.