Hohe Auszeichnung: Mühlheimer Felsenhöhle ist Geopoint im UNESCO Geopark Schwäbische Alb

Eine ganz besondere Auszeichnung für die Mühlheimer Felsenhöhle gab es am „Internationalen Tag der Geodiversität“, dem 6. Oktober. Die Felsenhöhle ist nun der zweite Geopoint (nach dem Höwenegg) im Landkreis Tuttlingen. Es ist die erste Auszeichnung einer Höhle auf der Schwäbischen Alb an diesem internationalen Gedenktag überhaupt.

Die Geschäftsführerin des UNESCO Geopark Schwäbische Alb Dr. Sandra Teuber überreichte Landrat Stefan Bär, Mühlheims Bürgermeister Jörg Kaltenbach, Donaubergland-Geschäftsführer Walter Knittel sowie Dietmar Bucher, dem Vorsitzenden des Schwäbischen  Albvereins Mühlheim sowie Höhlenwart Thomas Waizenegger, die Urkunde und die Plaketten, die die Felsenhöhle künftig zieren werden.

Die Freude unserer Ortsgruppe des Albvereins um Obmann Dietmar Bucher (ganz rechts) ist groß über die Verleihung. Zusammen mit unserer Ortsgruppe freute sich die Geschäftsführerin des Geoparks, Dr. Sandra Teuber (Bildmitte), Landrat Stefan Bär (4 v. l.), Donauberglandgeschäftsführer Walter Knittel (3.v.l.) sowie Bürgermeister Jörg Kaltenbach (3.v.r.)

 

Die Auszeichnung von herausragenden geologischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten als sogenannte „Geopoints“ auf der Schwäbischen Alb ist Teil des Projekts „Eine Reise in die Erdgeschichte“. Die Höhle, die im Jahr 1912 entdeckt und in der Folge begehbar gemacht worden ist, wird seit 110 Jahren vom Schwäbische Albverein Mühlheim beaufsichtigt und gepflegt. Der Geopark Schwäbische Alb ist einer von acht Geoparks in Deutschland, die von der UNESCO ausgezeichnet worden sind. Er umfasst die gesamte Schwäbische Alb. Ziel ist es die einzigartige geologische Landschaft der Alb flächendeckend sichtbar zu machen, sie zu erschließen und zu ihrem Erhalt beizutragen.

Bürgermeister Jörg Kaltenbach und Albvereinsobmann Dietmar Bucher, dankten allen, die es ermöglicht und unterstützt haben, dass unsere Felsenhöhle diese hohe Auszeichnung erfahren hat. In besonderer Weise geht der Dank an die Geschäftsführerin des Geoparks, Dr. Sandra Teuber und ihre Mitarbeiterin Iris Bohnacker. Zudem erinnerten die beiden an zwei Mitbürger, die sich um unsere Felsenhöhle in besonderer Weise verdient gemacht haben: „Ohne Libert Bacher wäre die Felsenhöhle weder so hervorragend erhalten noch wäre sie so hervorragend erschlossen, wie sie heute ist. Weiterhin ist es ein großer, bleibender Verdienst von Libert Bacher, dass durch sein unermüdliches, jahrzehntelanges Wirken als Höhlenwart die Höhle ganz fest in das Bewusstsein vieler Mühlheimerinnen und Mühlheimern und vieler Menschen in der Region verankert ist.Mit Thomas Waizenegger hat Libert Bacher vor 14 Jahren einen überaus würdigen Nachfolger gefunden.

Am heutigen Tag möchten wir auch an den zum Beginn dieses Jahres verstorbenen langjährigen Obmann unserer Albvereinsgruppe, Peter Glatz, erinnern. Er war über viele Jahre zugleich der Motor und die gute Seele unserer Ortsgruppe. Peter Glatz war die Felsenhöhle in besonderer Weise ans Herz gewachsen. Coronabedingt musste die Verleihung als Geopoint immer wieder verschoben werden. Peter war es leider nicht mehr vergönnt bei der Verleihung dabei zu sein. Für uns war es ein inneres Bedürfnis und eine moralische Verpflichtung gewesen im Sinne von unserem Freund Peter diese Auszeichnung unserer Felsenhöhle zukommen zu lassen; so Jörg Kaltenbach und Dietmar Bucher in ihren Ansprachen.