Genau ein Jahr nach der Übergabe des neuen und gemeinsamen Magazins  an unsere Feuerwehr, konnte in großer Runde mit 140 Gästen aus der gesamten Region das Großprojekt in einem Festakt eingeweiht werden. Damit findet für unsere Feuerwehr und unsere Stadt ein zehnjähriger Weg  erfolgreich seinen Abschluss.

Die eigentliche Übergabe an die Wehr erfolgte exakt nach Plan bereits vor einem Jahr nach 13-monatiger Bauzeit, die am 31. März 2020 begann. Pandemiebedingt musste die Einweihung um genau ein Jahr nach der Inbetriebnahme verschoben werden. Im Beisein der Bundestagsabgeordneten Maria-Lena Weiss sowie der Landtagsabgeordneten Guido Wolf und Niko Reith sowie zahlreicher Ehrengäste aus dem Bereich der Feuerwehr und der Politik würdigten Landrat Stefan Bär und Kreisbrandmeister Andreas Narr die große Wertschätzung, welche der Feuerwehr und der Sicherheit der Bevölkerung in der gesamten Region durch den Neubau zum Ausdruck komme.

Fotos: Simon Schneider

Architekt Andreas Vogt von der Planungsgesellschaft Weber aus Gosheim durfte stellvertretend für das gesamte Planungsteam (Fachplanungsbüros  Büros Kaufer + Passer, Breinlinger Ingenieure und TAG Engineering aus Tuttlingen) den Schlüssel für das neue Magazin an Kommandant Armin Ulrich, Ortsvorsteher Emil Buschle und Bürgermeister Jörg Kaltenbach übergeben. Sowohl die Planer als auch die über 30 am Bau beteiligten Handwerksunternehmen haben eine hervorragende Arbeit geleistet. Das neue Magazin konnte innerhalb von lediglich 13 Monaten Bauzeit exakt nach dem Bauzeitenplan mangelfrei übergeben werden. Zudem lagen die Gesamtkosten bei knapp 3,8 Millionen Euro und damit rund 300.000 Euro günstiger als geplant. Die Fachförderung und die Mittel aus dem Ausgleichsstock betrugen insgesamt 675 000 Euro.

Von mehreren Grußwortrednern wurde übereinstimmend das vorbildliche Engagement mit mehreren tausend Stunden ehrenamtlicher Arbeit während der Bau- und Planungsphase  seitens von Kommandant Armin Ulrich, seinem Stellvertreter Jan Prior sowie des gesamten Bauausschusses der Feuerwehr gewürdigt. Ein besonderer Dank gebührt auch den kommunalen Mandatsträgern aus dem Gemeinde- und Ortschaftsrat. Über drei Legislaturperioden wurde dieses Großprojekt jeweils aus Überzeugung und mit großem Engagement mitentwickelt und überhaupt erst ermöglicht. „Wir setzen seitens des Gemeinde- und Ortschaftsrates damit ein starkes Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem wertvollen Dienst in unserer Feuerwehr. Wir zeigen zugleich, wie hoch der Stellenwert des Schutzes unserer Bevölkerung ist. Wir bekennen uns zu unserer großen Verantwortung für unsere Region und wir setzen ein starkes Zeichen der Solidarität mit unseren Nachbarn. Als Stützpunktwehr Mühlheim-Fridingen sind wir ein starker Verbund zum Wohle der Sicherheit der Menschen in unserer gesamten Region, so Bürgermeister Jörg Kaltenbach in seiner Ansprache.

Fotos: Simon Schneider

Ortsvorsteher Emil Buschle stellte den Aspekt des guten und gewachsenen Miteinanders zwischen Mühlheim und Stetten in den Vordergrund seiner Ansprache: „die Fusion unserer beiden Feuerwehrabteilungen sowie der Bau eines gemeinsamen Magazins, ist ein hervorragendes Beispiel, dass Mühlheim und Stetten seit dem Zusammengehen Ende des Jahres 1971 auch tatsächlich zusammengewachsen sind. Wir fühlen uns als eine Stadt und wir sind auch eine Stadt. Einer Gesamtstadt mit zwei Partnern, welche als großen Schatz eine über Jahrhunderte gewachsene eigene Identität und Geschichte mit einbringen. Diese gilt es zu bewahren und zu pflegen.

Zum Abschluss des Festaktes segneten Pfarrerin Nicole Kaisner  und Pfarrer Gerwin Klose in einer feierlichen, ökumenischen Zeremonie alle, die im neuen Feuerwehrmagazin ihren wichtigen Dienst für die Allgemeinheit leisten sowie das Gebäude selbst. Seitens der Stadt gab es als Geschenk an die Feuerwehr ein von Künstler Hans-Jürgen Kossack sehr ansprechend gestaltetes Kreuz für den Schulungsraum. Auch dieses wurde gesegnet.

Gekonnt musikalisch mitgestaltet wurde der Festakt durch ein Sextett unserer Stadtkapelle Mühlheim. Mehrfach lobend erwähnt und fleißig im Einsatz zur Unterstützung bei der Bewirtung waren die Jungfeuerwehrleute unserer Jugendfeuerwehr. Der Festakt wurde gemeinsam seitens der Stadtverwaltung und der Feuerwehr vorbereitet.

Fotos: Simon Schneider