Spatenstich zum Glasfaserausbau in Mühlheim an der Donau:  Lippachtalgrundschule sowie Realschule bekommen eine Anbindung mit Lichtgeschwindigkeit – Unternehmen sollen in zweiten Ausbauschritt folgen

Letztes Jahr wurde von der Breitbandinitiative Landkreis Tuttlingen (BIT) die überörtliche sogenannte Backbonestrecke von Buchheim über die Stadt Fridingen und die Stadt Mühlheim nach Tuttlingen gebaut. Dies ermöglicht jetzt, dass die Stadt Mülheim ihr eigenes Ortsnetz mit Glasfaser errichtet und an diesen Backbone über ein sogenanntes PoP-Gebäude (zentraler Technikstandort) anbindet. Der Ausbau des innerörtlichen Glasfasernetzes wird in mehreren Schritten und Teilprojekten realisiert. Planerisch begleitet wird das Projekt von Martin Simonetti, CEC Ingenieure aus Feldkirchen. Die bauliche Umsetzung des Ausbaus der Schulen erfolgt durch die Firma Kellner Telecom aus Korntal-Münchingen. Die Versorgung der Endkunden mit Internet und Telefon erfolgt dann künftig über den vertraglichen Netzbetreiber der BIT, der NetCom BW aus Ellwangen.

 

              

                  

 

Das Teilprojekt der Anbindung der Schulen und die Errichtung des PoP-Gebäudes kosten ca. 300.000 EUR. Die Stadt hat feste Zuschusszusagen in Höhe von insgesamt ca. 270.000 EUR oder 90 %. Die Zuschüsse teilen sich auf in 50 % Zuschuss vom Bund, Projektträger ist hier bisher die AteneKOM.  Weitere 40 % werden vom Land Baden-Württemberg finanziert. Die Netzanschlüsse für die beiden Schulen werden in den kommenden Wochen verlegt. Das PoP-Gebäude kann auf Grund der derzeit langen Lieferzeiten vermutlich Mitte des Jahres in Betrieb gehen. Der Gemeinderat hat sich vielfach mit dem Zukunftsthema des Aufbaus eines innerörtlichen Glasfasernetzes befasst. Mit dem Vergabebeschluss in seiner Novembersitzung, hat der Gemeinderat den Startschuss für den sichtbaren Ausbau in eine digitale Zukunft gegeben.

Nach der Anbindung der Schulen, soll in einem zweiten Teilprojekt die Gewerbegebiete angeschlossen werden. Dieser Ausbau kann wiederum von Bund (50 %) und Land (40 %) gefördert werden. Vorab ist allerdings erneut ein sogenanntes Markterkundungsverfahren erforderlich. Dieser Projektschritt kann erfreulicherweise zu 100 % durch Bundesfördermitteln für Planung-und Beratungsleistungen finanziert werden. Dieser Zuschuss wurde der Stadt Mülheim bereits fest zugesagt. Im Anschluss ist dann die entsprechende detaillierte Überplanung des Ausbaugebiets und die Ausschreibung der Baumaßnahme vorgesehen. Begleitet wird die Planung weiterhin durch das Ingenieurbüro CEC Ingenieure aus Feldkirchen.

Spatenstich gelungen! Daniel Grummich und Denny Gritzan, Kellner Telekom; Thomas Linder, BIT; Martin Simonetti, cec ingenieure, Bürgermeister Jörg Kaltenbach, Schulleiterin Claudia Kall und stv. Schulleiter Christian Graf von der Realschule(v.l.n.r.)

 

Damit profitieren ganz konkret künftig die Schulen im wichtigen Bildungsbereich und die Betriebe und Unternehmen der Stadt von den erheblichen Vorteilen der Glasfasertechnik hinsichtlich Bandbreite, Symmetrie im Down- und Upload und kurzen Antwortzeiten. Bürgermeister Jörg Kaltenbach freut sich sehr über die erheblichen Zuschüsse, die für diese Zukunftsprojekte gewährt werden und ist froh, dass „mit diesem Spatenstich der Startschuss für eine zukunftsfähige und langfristig für die Stadt sehr wichtige Infrastruktur gegeben wird. Die Projekte bringen für die Menschen und Unternehmen in unserer Stadt einen erheblichen Mehrwert“. Auch Frank Baur, Vorstand der Breitbandinitiative BIT, ist sehr erfreut, „weil mit der Stadt Mühlheim an der Donau eine weitere wichtige Kommune im Landkreis den Ortsnetzausbau erfolgreich umsetzt und ein wichtiges Daseinsvorsorgeprojekt für Ihre Bürgerinnen und Bürger in Angriff nehmen kann.“