Auch für Musiker waren die letzten Monate schwer, gerade für die jungen und ambitionierten. Umso erfreulicher, dass mit Julius Maier und Fridolin Bachmann dennoch zwei Teilnehmer an „Jugend musiziert“ in diesem Jahr sehr erfolgreich waren. Das nahm die Stadt Mühlheim zum Anlass für eine persönliche Ehrung.

Bürgermeister Jörg Kaltenbach und Kulturamtsleiter Uwe Steinbächer luden aber nicht wie gewöhnlich ins Dienstzimmer des Schultes ein, sondern man traf sich mit den zu ehrenden Jungmusikern in der Rathauslaube, an der frischen Luft. Für Kaltenbach war es dennoch ein Zeichen für eine langsame Rückkehr zur Normalität. „Nach der Durchführung des Markts, dem Startschuss für die Kunstaktion mit Bildern von Christof Heppeler, ist das nun der dritte schöne Termin in zwei Tagen“. Über das persönliche Dankeschön und ein Gutschein-Geschenk freuten sich natürlich auch  die beiden Wettbewerbs-Teilnehmer.

Hornist Julius Maier schafft es nach Erfolgen beim Regionalwettbewerb in den vergangenen Jahren, in diesem Jahr zum Bundeswettbewerb. Der fand Ende Mai zwar digital statt und die geplante Reise nach Bremen und Bremerhaven entfiel, das tat der Freude aber keinen Abbruch. Mit 23 Punkten erreichte Maier einen sehr guten zweiten Platz. Der junge Mann wird demnächst in die Ausbildung gehen und weiß noch nicht wieviel Zeit ihm dann noch für die Musik bleibt. Derzeit spielt er noch in mehreren Ensembles, unter anderem dem Landes-Blasmusikorchester und ist selbstverständlich auch eine Stütze der heimischen Stadtkapelle.

Fridolin Bachmann war erneut solo mit der Gitarre erfolgreich. Der junge Musiker, der aus der Künstlerfamilie Bachmann-Légrand stammt,  räumte beim Landeswettbewerb mit 21 Punkten den ersten Preis ab. Auch dieser fand digital statt, nachdem er, ebenso wie der Bundeswettbewerb, im Jahr zuvor wegen Corona noch ausgefallen war. Neue Ziele könnten für Bachmann das Erreichen des Bundeswettbewerbs im nächsten Jahr sein. Der Nachwuchsmusiker zögert aber noch, weil er gleichzeitig auch in der bildenden Kunst erfolgreich ist und sein Herz ans Zeichnen verloren hat.

Aber egal in welcher Disziplin, alle hoffen wieder auf normale Bedingungen, dann wird man sich vielleicht wiedersehen. Im Dienstzimmer des Bürgermeisters.