Bildquelle: Linda Seiss
Die großen Gewinner durch die Erweiterung werden die Wasserqualität der Donau und die Biodiversität sein. Zum Ende kommenden Jahres soll die Erweiterung fertiggestellt sein. Anschließend hat das gereinigte Abwasser Badewasserqualität. In Bezug auf Phosphor, Spurenstoffe und die mikrobiologische Belastung wir die Reinigungsleistung deutlich verbessert.
Regierungspräsident Carsten Gabbert ließ es sich nicht nehmen beim Startschuss für die Erweiterung der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Donautal-Heuberg dabei zu sein. In die Reihe der prominenten Gratulanten reihten sich unter anderem Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss, Landtagsabgeordneter Guido Wolf und der erste Landesbeamte des Landkreises Tuttlingen, Stefan Helbig, mit ein.
Bildunterschrift: Mit Zuversicht und Vorfreude erfolgte der Start für das mutige Projekt (von links die „Spatenstecher“): Bürgermeister Christian Abert, Leiterin Kompetenzzentrum Spurenstoffe Verena Kohlgrüber, Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss, Landtagabgeordneter Guido Wolf, Erster Landesbeamter Stefan Helbig, Regierungspräsident Carsten Gabbert, Projektleiter Eckart Stetter, Verbandsvorsitzender Jörg Kaltenbach, Bürgermeister Benedikt Buggle und Leiter Wasserwirtschaftsamt Jürgen Fromm.
Der Regierungspräsident und Landtagsabgeordneter Guido Wolf durften ein großes Dankeschön vom Verbandsvorsitzenden Jörg Kaltenbach entgegennehmen. Schließlich fördert das Land die Erweiterung der Kläranlage um eine vierte und fünfte Reinigungsstufe mit gut 2,6 Millionen Euro. Dies entspricht 70 % der zu erwartenden Kosten. Die Förderung fällt deshalb so ungewöhnlich hoch aus, weil die Reinigung mittels Pulveraktivkohle und Ultrafiltration erfolgen wird. Ein Verfahren, welches bundesweit erstmals zum Einsatz kommt. Im Vorfeld gab es umfangreiche Pilotversuche. Diese wurden vom Kompetenzzentrum Spurenstoffe Baden-Württemberg wissenschaftlich begleitet. Diese Begleitung setzt sich während der Bauzeit und des ersten Betriebsjahres fort, damit andere Kläranlagenbetreiber in künftigen Jahren von diesen Erfahrungen profitieren können. Die innovative Variante der Reinigung hat den schönen Nebeneffekt, dass sie zu gleich auch die wirtschaftlich sinnvollste Möglichkeit dargestellt.
Im Namen seiner Verwaltungsratskollegen Benedikt Buggle und Christian Abert für die Mitgliedskommunen aus Böttingen, Mahlstetten und Kolbingen dankte Jörg Kaltenbach in besonderer Weise auch den bisherigen und aktuellen Leitern des Wasserwirtschaftsamtes Jürgen Hilscher und Jürgen Fromm, Michael Fackler vom Regierungspräsidium, den beteiligten Planungsbüros, Verbandskämmerer Gebhard Läufer, der Verbandsversammlung für die mutige Entscheidung und insbesondere den beiden Klärwärtern Thomas Buschle und Franz Bucher. Die beiden führen die Verbandskläranlage zusammen mit ihrem Kollegen Johannes Schrödinger aus Fridingen mit einem vorbildlichen Arbeitsethos und großer Kompetenz. Ohne diese fachliche Kompetenz vor Ort und der Bereitschaft diesen durchaus anstrengenden Weg maßgeblich mitzugestalten, hätte die Verbandsversammlung niemals die Entscheidung für diesen gleichsam mutigen wie innovativen Weg treffen dürfen.