Erweiterung Nahwärmenetz in der Vorstadt sehr wahrscheinlich – Projektskizze für Nahwärmenetze in der Oberstadt erstellt
Große Kreisstädte und Stadtkreise waren verpflichtet, bis zum 31.12.2023 einen kommunalen Wärmeplan aufzustellen. Für alle anderen Kommunen war dies zuerst freiwillig. Jetzt müssen alle Kommunen bis 30.06.2028 ein Planwerk erstellt haben. Die Stadt Mühlheim hat sich bereits Mitte 2022 auf freiwilliger Basis mit den Gemeinden Wurmlingen, Seitingen-Oberflacht und Rietheim-Weilheim auf den Weg gemacht eine kommunale Wärmeplanung für jede einzelne Kommune zu erarbeiten. Dank eines 80-prozentigen Zuschuss seitens des Bundes, beträgt der Anteil der Stadt rund 7.730 Euro. Bei der Kommunalen Wärmeplanung geht es darum eine Strategie hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung zu erarbeiten.
Die zentralen Ergebnisse des Entwurfs des Kommunalen Wärmeplans stellte Herr Claus vom Ingenieurbüro ebök aus Tübingen dem Ortschafts- und Gemeinderat in der Sitzung am 16.04.2024 vor. Am 22.04.2024 fand die öffentliche Vorstellung für die Bürgerschaft zusammen mit dem Büro ebök, der badenova und der Klimaschutz- und Energieagentur Schwarzwald-Baar-Heuberg statt. Über die Ergebnisse beider Vorstellungen haben wir ausführlich im donnerstags berichtet.
Der Gemeinderat hat in der Sitzung am 17.06.2024 den Kommunalen Wärmeplan mit Maßnahmenkatalog als strategisches Planungsinstrument beschlossen. Da die Eignungsgebiete des kommunalen Wärmeplans zum jetzigen Zeitpunkt nicht separat beschlossen werden, ergeben sich daraus für die Bürgerschaft und die Unternehmen kurzfristig keine zusätzlichen Verpflichtungen.
Die Veröffentlichung des Kommunalen Wärmeplans darf gemäß Förderbedingungen erst nach Prüfung des Planwerks aller vier Kommunen des Konvois veröffentlicht werden. Die Prüfung ist nun endlich abgeschlossen, weshalb wir den Endbericht der Kommunalen Wärmeplanung, die Zusammenfassung des Endberichts und das Kartenmaterial auf der Homepage eingestellt haben.
In der Sitzung des Gemeinderats am 17.06.2024 wurde beschlossen, dass die Nachverdichtung des Nahwärmenetzes in der Vorstadt und die Erweiterung des Nahwärmenetzes in Zusammenarbeit mit dem Sägewerk Maurer im Rahmen der Transformationsplanung der badenovaWärmeplus im Jahr 2025 geprüft wird. Es gibt vielversprechende Entwicklungen in Bezug auf eine Zusammenarbeit des Sägewerks Maurer mit der badenovaWärmeplus. Auch bei der Firma KLS Martin Group stehen die Vorzeichen für eine Entscheidung zu Gunsten eines Nahwärmeanschluss sehr gut. Das Gewinnen dieses Schlüsselkunden wäre ein hervorragendes Signal für den weiteren Ausbau des Nahwärmenetzes sowie dessen wirtschaftliche Perspektiven. Näheres berichten wir, sobald die notwendigen Entscheidungen final getroffen sind.
Als weiterer Punkt wurde in der Sitzung am 08.10.2024 des Gemeinderats die Beauftragung der Projektskizze einer Machbarkeitsstudie für die Entwicklung eines neuen Wärmenetzes in der Oberstadt beschlossen. Der Entwurf dieser Projektskizze wurde vom Ingenieurbüro ebök erarbeitet und wird in den nächsten Wochen bei der Förderstelle Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eingereicht. Sobald die inhaltliche Prüfung abgeschlossen ist, wird die Projektskizze dem Gemeinderat vorgestellt.
Hier finden Sie Unterlagen und das Kartenmaterial der Kommunalen Wärmeplanung:
Endbericht KWP Mühlheim an der Donau
Anlage 3 blockweise Wärme absolut Gesamt
Anlage 4 blockweiser Gesamtwärmebedarf spezifisch
Anlage 5 Blockweise Wärmedichte absolut Gesamt
Anlage 7 Solares Wärmeerzeugungspotenzial
Anlage 8 Effizienz Geothermienutzung mit Erdwärmesonden
Anlage 9 Eignungsgebiete KWP Mühlheim an der Donau