Am 10. März zeigt Deutschland wieder Flagge für Tibet. Im vergangenen Jahr haben sich mehr als 450 Städte, an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ der Tibet Initiative Deutschland e.V. beteiligt und an ihren Rathäusern und öffentlichen Gebäuden die tibetische Flagge gehisst. Das Hissen der Flagge ist ein starkes Zeichen der Solidarität, das sich sowohl nach Tibet richtet sowie auch an die deutsche Öffentlichkeit und Politik. Aus Anlass des 90. Geburtstags des Dalai Lama im Juli, steht die diesjährige Flaggen-Kampagne unter dem Motto „Revolution des Mitgefühls“ in Anleihe an die Philosophie des Dalai Lama. Als Friedensnobelpreisträger und wohl bekanntester Flüchtling der Welt ruft er dazu auf, Mauern zwischen Kulturen, Religionen und Nationen abzubauen, Dialog zu suchen und Mitgefühl zur Grundlage unserer Entscheidungen zu machen.
„In Tibet ist die tibetische Flagge verboten. Jeglicher Widerstand wird unterdrückt: Erwachsene landen im Gefängnis, Kinder auf Zwangsinternaten. Die Verbrechen der chinesischen Regierung dürfen wir niemals vergessen, deshalb zeigen wir am 10. März Flagge für Tibet“, sagt Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland.
Durch das Hissen der tibetischen Flagge am Rathaus:
- bestärken wir das legitime Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung.
- protestieren wir gegen die Menschenrechtsverletzungen in Tibet.
- setzen wir für den Erhalt der tibetischen Kultur, Religion und Identität ein.
In Tibet kommt man ins Gefängnis, wenn man ein Bild vom Dalai Lama besitzt. In Tibet dürfen Kinder an Schulen nicht in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. In Tibet wurde das Modell eines autoritären Überwachungsstaates mit menschenentwürdigenden Umerziehungslagern eingeführt, in welchen heutzutage auch 1 Millionen Uiguren festsitzen. Wir wollen Tibet nicht vergessen und uns solidarisch erklären.
Mehr Informationen zur Kampagne: www.tibet-flagge.de