Dank und Anerkennung für ein Stettener Original: Karl Huber (Mitte) erfuhr viel Wertschätzung von Ortsvorsteher Emil Buschle, Bürgermeister Jörg Kaltenbach sowie dem Ortschaftsrat.
Seit 1972 und damit über 50 Jahre hat Karl Huber auch bei oftmals widrigen Witterungsverhältnissen den Winterdienst in unserem Stadtteil Stetten überaus zuverlässig, mit Herzblut und Verbundenheit zu seiner Heimat wahrgenommen. Mit bewegenden Worten würdigte Ortsvorsteher Emil Buschle die großen Verdienste von Karl Huber im Rahmen der Ortschaftsratssitzung in der vergangenen Woche. Es war für alle Anwesenden ein ganz besonderer und emotionaler Moment. Insbesondere natürlich für Karl Huber selbst, den alle als „Aussiedlerkarl“ kennen und schätzen.
Der Aussiedlerhof wurde in den Jahren 1960 und 1961 von seiner Familie gebaut. Bereits als Schüler unterstützte Karl Huber seinen Vater Franz beim Winterdienst der damals noch selbstständigen Gemeinde Stetten. Fast unmittelbar nach dem Zusammengehen von Mühlheim und Stetten zum Jahresende 1971, übernahm Karl Huber den Räumdienst in Stetten. Auch auf der elterlichen Landwirtschaft übernahm Karl Huber bereits in jungen Jahren Verantwortung. Sein Vater Franz war als Kriegsversehrter auf die Unterstützung seiner Familie angewiesen. So lernte Karl früh, anzupacken und sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Sein erster Fendt-Geräteträger, mit dem er die Straßen und Wege „bahnte“ war damals eine Besonderheit. Es war nicht leicht, mit dieser Technik umzugehen, doch Karl bewies Ausdauer und Geschick.
Neben seiner Tätigkeit als Landwirt und Winterdienstleister ist Karl Huber auch ein engagiertes Mitglied der Dorfgemeinschaft. Neben seinem Beruf als Landwirtschaftsmeister unterrichtet er an der Berufsfachschule in Rottweil. Darüber hinaus engagiert er sich auch ehrenamtlich. Er war lange Zeit stellvertretender, landwirtschaftlicher Ortsobmann und singt seit vielen Jahre im Kirchenchor. Zudem brachte er sich auch über lange Jahre im Kirchengemeinderat ein. Mit bewegten Worten dankten alle Anwesenden Karl Huber für seinen jahrzehntelangen Dienst. Karl Huber war sichtlich gerührt und bedankte sich ebenfalls. Er betonte, dass ihm diese Arbeit immer viel Spaß und Freude bereitet hat und ihm das frühe Aufstehen nie schwergefallen sei. Zum Zeichen des Dankes und der Wertschätzung überreichte Ortsvorsteher Buschle Karl Huber einen reich gefüllten Geschenkkorb. Anschließend gab es ein gemeinsames Abendessen ins Gasthaus Lamm mit dem gesamten Ortschaftrat, bei der Karl Huber manche Anekdote aus den vergangenen Jahrzehnten zum Besten gab.
Anschließend stellte der Bürgermeister die künftige Organisation des Winterdienstes vor. Seit Jahresbeginn nimmt Michael Sigrist aus Kolbingen den Winterdienst in Stetten wahr. Er wurde zuvor von Karl Huber in seine verantwortungsvolle Arbeit eingewiesen. Michael Sigrist hat ein Landschaftsbauunternehmer und unterstützt seit einigen Jahren den städtischen Bauhof im Winterdienst. Zudem ist Michael Sigrist auch ein langjähriger und überaus verlässlicher Kooperationspartner für Grabungseinsätze bei Wasserrohrbrüchen sowie kleineren und mittleren Tiefbaumaßnahmen. Bei ihm ist der Winterdienst für Stetten in guten Händen.