Kleine Baumaßnahme mit großer Wirkung: die Firma WWR und weitere Anlieger sind auch unter den Annahmen der neuen Hochwassergefahrenkarten wieder sicher.
Im Zuge des sich beschleunigenden Klimawandels, kommt dem Schutz vor Hochwasser eine noch größere Bedeutung zu. Derzeit werden die Hochwassergefahrenkarten für die Donau fortgeschrieben. Die bisherigen Annahmen für einen Wasserstand im Bereich der Mühlheimer Vorstadt für ein hundertjähriges Hochwasserereignis haben sich erhöht. Dies hat zur Folge, dass es im Übergangsbereich des Kreisverkehrs in Richtung Zufahrt zum Kreiswertstoffhof eine kleine Schwachstelle gegeben hätte.
Diese hätte eine große Folgewirkung haben können. Bei einem hundertjährigen Hochwasser wäre unter anderem das gesamte Betriebsgelände der Firma WWR Zerspannungstechnik stark hochwassergefährdet gewesen. In Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Freiburg, der Unteren Wasserbehörde des Landratsamtes, Verbandsbaumeister Aldo Menean und der Stadtverwaltung konnte mit wenig Aufwand die Lücke im Hochwasserschutz geschlossen werden. Auf einer Länge von 26 m wurde unter der Regie von Verbandsbaumeister Aldo Menean durch das Kolbinger Unternehmen Michael Sigrist vom Kreisverkehr ausgehend ein Granitbordstein verlegt.
Damit ist die Hochwassergefahr gebannt und die Hochwassergefahrenkarte wird den Bereich nicht mehr als gefährdet bei einem hundertjährigen Hochwasser darstellen. Im Jahr 2014 hat die Stadt Mühlheim im Schulterschluss mit dem Land Baden-Württemberg sehr viel in den Hochwasserschutz investiert. Die Zufahrt zum Kreiswertstoffhof und dem Gewerbegebiet „Am Lippach“ wurde von 3,5 m auf 6 m verbreitert und auf einen Hochwasserdamm verlegt. Gleiches gilt für die seinerzeit neu gebaute Brücke. Auch diese hat einen Querschnitt von 6 m. Seitdem ist Begegnungsverkehr gefahrlos möglich. Dank der kleinen Baumaßnahme, ist jetzt auch wieder der Hochwasserschutz zu 100 % sichergestellt.