Freuen sich über eine gelungene Gemeinschaftsleistung (von links): Georg Leibinger, Lydia Waibel und Cornelia Rothenburg von der Ortsgruppe des Albvereins, Heimatvereinsvorsitzende Ursula Scheunemann, Verbandsbaumeister Aldo Menean, Bildhauer Hans-Jürgen Kossack, Bauhofleiter René Kantwerk, Bürgermeister Jörg Kaltenbach, Stadtkämmerer Gebhard Läufer, Naturparkgeschäftsführer Bernd Schneck mit Fördersachbearbeiterin Tanja Ott sowie Albvereinsobmann Dietmar Bucher.

 

Einweihung Brunnen mit Sitzbank am Bisle  im Ostertal  – Brunnenfest mit Blasmusik und Bewirtung 

 

Auf Initiative der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, ist in Kooperation mit dem Naturpark Obere Donau, dem Heimatverein und der Stadt Mühlheim am traditionellen Standort am Übergang vom so genannten Bisle in Richtung Ostertal ein neuer hochwertig gestalteter Brunnen mit Sitzbank entstanden. Dem bisherigen Holzbrunnen hatte die Witterung stark zugesetzt. Der neue Brunnen wurde gestaltet vom Bildhauer und freischaffenden Künstler Hans-Jürgen Kossack. Am Tag des offenen Denkmals am 8. September lädt der Heimatverein zu einem Brunnenfest ein.

 

Der Heimatverein bewirtet das Brunnenfest am sogenannten Denkmalsonntag von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit einem kühlen Bier und Getränken, einer Grillwurst, Pommes in der Tüte, sowie Kaffee und Kuchen. Unsere Stadtkapelle unterhält zum Frühschoppen. Der Erlös des Festes geht zugunsten des Projekts.  Der Heimatverein legt in diesem Jahr aus gegebenem Anlass das besondere Augenmerk auf die historische Wasserversorgung von Mühlheim und so erfahren Sie um 13.30 Uhr und um 15.30 Uhr von Stadtarchivar Ludwig Henzler die Geschichte der Wasserversorgung aus der Brunnenstubenhalde. Mit dem PKW oder dem Fahrrad erreichen Sie das Fest über die Zufahrt bei der Gedenkstätte Schwedengrab oder in kurzer Gehzeit zu Fuß von der Mühlheimer Oberstadt (Wegweiser Tag des offenen Denkmals).

 

Kraftvoll unterstützt hat das Brunnenprojekt der Naturpark Obere Donau aus Fördermitteln des Landes und der Lotterie Glückspirale. Von den Gesamtkosten von knapp 15.000 Euro werden 8.340 Euro bezuschusst. Den Großteil der weiteren Kosten trägt dankenswerterweise die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins. Der Heimatverein steuert den Erlös des Brunnenfestes bei und die Stadtverwaltung bzw. der Gemeinderat unterstützte mit Bauhofleistungen sowie dem Abwickeln des Zuschussantrags. Die Sanierung der Brunnenstube und Gestaltung des Brunnenumfeldes lag in den Händen von Verbandsbaumeister Aldo Menean. Das von Hans-Jürgen Kossack erarbeitete Gestaltungskonzept, sieht einen aus Muschelkalkstein gehauenen Brunnen mit zwei unterschiedlich hohen Teilelementen vor sowie eine aus demselben Material gestaltete Sitzbank. Diese ermöglicht wunderbare Sichtbeziehungen in Richtung Ostertal und dem Welschenberg. Bei der Einweihung des Brunnens saß Hans-Jürgen Kossack im wörtlichen Sinne auf gepackten Koffern. Er freute sich auf die Reise nach Berlin. Dort hat er eine große Einzelausstellung mit seinen Werken.

 

In den vergangenen vier Jahrzehnten stand an diesem Standort insgesamt drei von Georg Leibinger aus Holz gefertigte Brunnen. Als treues Albvereinsmitglied, hat er viel Zeit, handwerkliches Können und Herzblut zum Wohle seines Vereins und der zahlreichen Besucher des Brunnens investiert.