Eine frisch gepflanzte Eiche sowie zwei Drahtkörbe gefüllt mit individuell gestalteten Steinen der 470 Schülerinnen und Schülern als Sitzgelegenheit, bildet einen Platz der Demokratie an unserer Realschule. Am 8. Mai wurde auf den Tag genau 75 Jahre nach der Verabschiedung des Grundgesetzes von der Schulgemeinschaft ein starkes Symbol für eine lebendige und wehrhafte Demokratie gesetzt. Es war ein beindruckendes Bild, als sich alle Schülerinnen und Schülern im Schulhof versammelt hatten. Die Schülersprecher Sandro Samara und Maik Getsch, Schulleiterin Claudia Kall, ihr Stellvertreter Christian Graf sowie Bürgermeister Jörg Kaltenbach erläuterten aus verschiedenen Blickwinkeln, wie wichtig und wertvoll die Demokratie für uns alle ist.

Claudia Kall sprach von einem „Fest der Demokratie“. Angesichts der vielen fröhlichen und zugleich interessiert zuhörenden jungen Menschen war dies die passende Umschreibung einer rundherum gelungenen Aktion. Zu dieser hatten die Schülerinnen und Schüler sehr viel selbst beigetragen. Alle hatten auf einem individuell gestalteten Stein eine persönliche Botschaft verewigt, warum ihnen die Demokratie wichtig und wertvoll ist.

 

Stadtgärtner Bernhard Hagen pflanzte mit Unterstützung von Hausmeister Heinz Schnell und unter großem Beifall der Schulgemeinschaft eine Eiche als Zentrum des Platzes der Demokratie. Diese steht symbolisch für Beständigkeit. Dies war auch die zentrale Botschaft von allen Ansprachen: „unsere Realschule und unsere gesamte Stadt stehen ein für eine starke und wehrhafte Demokratie. Der Wichtigste und unveräußerliche Eckpfeiler unseres Grundgesetzes lautet: die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieses Grundverständnis von einer unveräußerlichen individuellen Würde jedes Menschen ist auch das unverzichtbare Fundament für unsere Demokratie“. Für diese Grundhaltung soll symbolisch der „Platz der Demokratie“ an unserer Realschule stehen. Der neu gepflanzte Baum sowie die von unseren Schülerinnen und Schülern gestalteten Steine der Gabionensitzbank stehen beispielhaft für eine lebendige Demokratie sowie eine Schul- und Stadtgemeinschaft, die sich für Toleranz, Mitmenschlichkeit, Solidarität, ein Leben in Freiheit und Gleichberechtigung und damit gegen Rassismus, gegen Ausgrenzung und gegen Diskriminierung in jeglicher Form wendet.