Beate und Stefan Thomaß aus Stetten haben über 8.000 Kilometer durch sieben Länder entlang der Donau zurückgelegt. Am 25. Januar ab 19 Uhr berichten die begeisterten Wohnmobilisten im Katholischen Gemeindehaus von ihren Erlebnissen. Eine Anmeldung ist möglich über die Mühlheimer Stadtverwaltung unter Tel. 07463-99400 bzw. per Mail unter: info@muehlheim-donau.de oder direkt bei der VHS Tuttlingen (MH11002V) unter Tel. 07461-96910 bzw. deren Homepage https://www.vhs-tuttlingen.de. Die Teilnehmergebühr beträgt 5 Euro und kann an der Abendkasse entrichtet werden.

 

 

Beate und Stefan Thomas stimmen mit folgenden Worten auf ihren Vortrag mit zahlreichen Fotos ein: „die Reise entlang der Donau beginnt in Braunau am Inn. Von dort aus geht es zunächst nach Linz und durch die Wachau in die österreichische Hauptstadt Wien. Nach einem kurzen Treff mit Freunden fahren wir durch endlose Sonnenblumenfelder in die frühere Hauptstadt Ungarns, nach Esztergom. Ungarn ist schnell durchquert, lediglich ein kurzer Stopp folgt in Budapest, dann schon sind wir in Sombor, der ersten größeren Stadt in Serbien. Dieses wunderschöne Land fesselt uns und wir bleiben länger als geplant. In der weltoffenen Hauptstadt Belgrad genießen wir zwei Tage Erholung von der Fahrt, ehe es weit ab von der Donau im Tara-Nationalpark ganz dicht an die bosnische Grenze geht. Höhepunkt in Serbien ist die Bootsfahrt durch das Eiserne Tor, die engste Stelle der Donau bei ihrem Durchbruch durch die Karpaten.

 

Rumänien empfängt uns mit dem arg herunter gekommenen Badeort Bale Herculane, ehe es durch die kleine Walachei und die Transalpina über die Karpaten nach Norden geht. Schlechtes Wetter und dicker Nebel erwartet uns bei der erneuten Karpatenüberquerung Richtung Süden entlang der Transfagarasan, der wohl schönsten Passstraße Europas. In der Kulturhauptstadt von 2007, Sibiu (Herrmannstadt), empfängt uns das pralle Leben ohne jegliche Einschränkungen, die in Deutschland im August 2021 noch mit voller Härte greifen. Ein weiterer Höhepunkt sind die Kirchenburgen in Siebenbürgen, wo man immer noch die deutschen Wurzeln spürt. Natürlich darf das Schloss Bran mit seiner literarischen Bekanntheit durch Bram Strokers „Dracula“ nicht fehlen. Bukarest beeindruckt mit dem riesigen Präsidentenpalast, dem zweitgrößten Gebäude der Welt. Dann ist das Ziel erreicht, wir sind am Schwarzen Meer. Drei Tage bleiben uns, dann geht es über die enttäuschende Stadt Konstanta ins Donaudelta. Dieses riesige Naturschutzgebiet begeistert uns und bei einer Bootsfahrt lernen wir ein kleines Stück dieser atemberaubenden Region kennen. Der Abstecher in die Ukraine erfolgt spontan, leider erreichen wir auch hier nicht die Mündung der Donau, kurz vorher endet die Fahrt, wir müssen umdrehen.

Moldau begrüßt uns und schon bald erreichen wir die Hauptstsadt Chisinau. Von dort geht es nach Osten, in die abtrünnige und von keinem Staat der Welt anerannte Republik Transnistrien, deren Bewohner mehrheitlich Russland zugewandt sind. So tauchen wir auch dort ein in die alte Sowjetunion. Drei Tage verbringen wir in diesem Landstrich, dann hat uns Moldau wieder. Im Norden gelingt uns ein ausführlicher Besuch der Zigeunerhauptstadt Soroca mit ihren allesamt unvollendeten Monumentalbauten.

 

Die UNESCO – Welterbeklöster der Bukowina im Norden Rumäniens begeistern uns mit ihrer Farbenpracht. Im Gebiet Maramuresch erreichen wir Sapanta mit dem einzigartigen fröhlichen Friedhof, der einen Besuch absolut wert ist. Noch einmal besuchen wir in Huedin ein ganzes Stadtviertel mit Palästen, dann geht es über die Grenze nach Ungarn und von dort entlang des Balaton den weiten Weg zurück in die Heimat“.