Der Friedhof in Mühlheim ist auf Grund seiner landschaftlich exponierten Lage und seiner wertvollen historischen Substanz ein Kleinod. Dem Gemeinderat war es stets ein zentrales Anliegen die hohe Wertigkeit der Friedhofsanlage zu erhalten. In den vergangenen Jahren bereitete Undichtigkeiten am Dach der im Jahr 1964 errichteten Aussegnungshalle immer größere Kopfschmerzen. Das von Aldo Menean und seinem Mitarbeiter Gottlieb Riedinger erarbeitete Sanierungskonzept sieht vor den Charakter des Gebäudes zu erhalten. Die Firmen Rathmann aus Fridingen, Riess-Luz aus Tuttlingen sowie Holzbau Milkau aus Mühlheim haben die Dachabdichtung vollständig erneuert sowie die Attika angepasst. Die Vergabesumme liegt zusammen bei knapp 64.000 Euro und damit erfreulicherweise gut 50 % unter der Kostenberechnung. Da die Dachschalung in einem baulich besseren Zustand als erwartet gewesen ist, wird sich die Schlussrechnung vermutlich noch unter der Vergabesumme bewegen. Mit der Sanierung des Daches wurden seitens des Gemeinderates die Weichen für den langfristigen Erhalt des Gebäudes gestellt. Dieses ist baulich und insbesondere architektonisch von herausgehobener Qualität.

Beim Zugang zum Friedhof im Bereich der St. Gallus Kapelle sollte ursprünglich nur das Geländer ertüchtigt werden, um weiterhin die Sicherheit gewährleisten zu können. Im Rahmen der Vorarbeiten wurde festgestellt, dass der Hang instabil ist. Der Asphalt auf dem Weg war mehrfach gerissen. Auch die alte Stützmauern sowie die Entwässerungsleitung vom Friedhof waren nicht mehr intakt. Unter der Federführung von Verbandsbaumeister Aldo Menean wurden seitens des Bauhofes in Zusammenarbeit mit dem Unternehmer Michael Sigrist aus Kolbingen neue Stützmauern aus Kalkstein angelegt, um den Hang terrassenförmig abzufangen. Randsteine wurden gesetzt und Hülsen für das zukünftige Geländer gesetzt. Der Unterbau des Weges wurde neu eingeschottert und verdichtet. Im Zuge der Asphaltierungsarbeiten in der Stettener Schulstraße, konnte seitens der Firma Stumpp aus Balingen direkt vor dem Beginn der Handwerkerferien die Tragschicht eingebaut werden. Somit kann der viel begangene Zugang zum Friedhof wieder sicher begangen werden. Das neue Geländer ist seitens der örtlichen Firma Höpfl & Harfmann bereits hergestellt worden. Diese wird nicht mehr aus Holz, sondern aus Stahl sein und zudem deutlich länger sein, um den Weg zum Friedhof zu erleichtern. Sobald seitens der Firma Stumpp der Feinbelag eingebaut ist, wird das Geländer installiert. Die Verwaltung bittet die Bevölkerung noch um etwas Geduld. Der Einbau wird im Zuge der Verbesserung der Radwegverbindung zwischen Stetten und der Oberstadt erfolgen. Auch hier hat die Firma Stumpp den Zuschlag erhalten. Baubeginn wird am 4. September sein.

Abgeschlossen dagegen ist die Bepflanzung des Hangs unterhalb des Weges. Dir Firma Häring aus Dürbheim hat diesen mit Kriechmispeln und mehreren Felsenbirnen bepflanzt, um diesen vor Erosion zu sichern. Die vom Bauhof unter der Regie von Verbandsbaumeister Aldo Menean errichtete neue zentrale Entsorgungsstation auf dem östlich gelegenen Parkplatz des Friedhofes, ist seit geraumer Zeit mit der weiteren Leihstation für Schubkarren ausgestattet und damit voll funktionsfähig.