Das Städtle hat wieder sein wunderbares Narrenkleid bekommen. Endlich ist der Narrenhimmel wieder in seiner ganzen Pracht im Städtle zu sehen. Auf Grund der Pandemie, mussten wir Narren im vorletzten Jahr ganz auf die Fasnetsbändel verzichten. Im vergangenen Jahr wurde mit strengen Sicherheitsauflagen ausschließlich in der Hauptstraße Bändel angebracht. In diesem Jahr tragen auch die Hintere Gasse mit dem Narrenbrunnen sowie die Kirchstraße ihr buntes Gewand. Am vergangenen Samstag hat die Narrenzunft unter der Federführung von Zunftmeister Uwe Heßlinger, seinen Mitstreitern vom Zunft- und Beirat, dem Fanfarenzug sowie weiteren Helfern den Narrenhimmel in den historischen Gassen der Oberstadt angebracht.
Zunftmeister Uwe Hesslinger (ganz oben) und zahlreiche Närrinnen und Narren freuen sich auf die kommende Fasnetskampagne
Die rund 10 Kilometer Fasnetsbändel sorgen nicht nur für ein schönes Bild im Städtle, sondern kündigen auch die heiße Phase der Vorbereitung auf die diesjährige Fasnetskampagne an. Da die Müllfahrzeuge nicht mehr das Städtle anfahren können, werden die Anwohner gebeten die Mülleimer zu den üblichen Abstellorten vor dem Stadttor bzw. am Lautenbach zu bringen. Die Stettener Bachraiber haben die schöne Tradition des Ausschellens der Fasnet bereits zwei Wochen zuvor gepflegt. Auch hier ist die Vorfreude groß auf die fünfte und für viele von uns schönste Jahreszeit. Endlich dürfen wir wieder unbeschwert eine Fasnet feiern, wie wir Sie kennen und lieben. Auch die schlimmste Pandemie kann einer über 600-jährigen Tradition, die tief verwurzelt und gelebt wird, nichts anhaben. Bei allen Krisen dieser Tage, darf die Pflege des Brauchtums guten Gewissens betrieben werden. Denn gerade in schwierigen Zeiten ist die Fasnet eine Auszeit, die Lebensfreude bringt und Miteinander schafft.