Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Weihnachten, das Fest der Liebe, des Friedens und der Hoffnung steht unmittelbar bevor. Gerade in diesen von Krisen dominierten Zeiten, ist das Licht, dass die Geburt von Jesus in unsere Welt gebracht hat, besonders wichtig. Mit der Geburt Christi ist immer auch ein Neuanfang für uns Christen verbunden. Vom Stall in Bethlehem ist ein Licht in die Welt getragen worden – ein Licht gegen Dunkelheit, Lieblosigkeit, Hass und Neid. Ein Licht, das stärker ist als alle Finsternis.

Die  schlechten Nachrichten dominieren und bestimmen den Alltag in Medien: Inflation, Energiekrise, Corona und der schreckliche Krieg in der Ukraine machen uns zu recht große Sorgen. Gerade in Krisenzeiten, ist die Solidarität eine der edelsten Formen des menschlichen Miteinanders. Wie stark diese Kraft ist, haben wir bei dem gemeinsamen Einsatz für den Erhalt unseres SKF-Werks erfahren dürfen. Nur durch eine große Kraftanstrengung von sehr vielen unterschiedlichen Akteuren, konnten die Verkaufspläne gestoppt und die Zukunft von 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Familien gesichert werden.

Auch die Einweihung unseres Feuerwehrmagazins oder die gelungenen Sanierungen unserer Realschule sowie des Rathauses sind starke Zeichen der Hoffnung auf eine bessere und friedlichere Zukunft. 53 Menschen aus der Ukraine haben in unserer kleinen Stadt Schutz und Obdach vor dem schrecklichen Krieg in ihrer Heimat gefunden. Mit großer Bewunderung blicken wir auf den Mut, die Tapferkeit und die Unbeugsamkeit der Menschen in der Ukraine. Unser Platz ist und bleibt an der Seite des ukrainischen Volkes. Wir danken allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die Ihr Haus geöffnet haben oder den neu angekommenen Menschen mit Zeit, menschlicher Zuwendung und Empathie begegnet sind.

Auch und gerade für das ehrenamtliche Engagement war die Coronapandemie eine harte Probe. Um neu durchzustarten und, um sich endlich wieder in großer Zahl unbeschwert zu begegnen, hat unser Vereinsring zum „Treff auf dem Berg“ eingeladen. Der Ettenberg wurde zu einer großen Festmeile. Rund um die Sporthäuser von TVM, VfL, Tennisclub und Schützenverein pulsierte das Leben. Ein Workshop für die Vereine sowie die neuen Förderrichtlinien zeigen die Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt und geben unseren Vereinen Rückenwind seitens des Gemeinde- und Ortschaftsrates sowie der Verwaltung. Fast alle Traditionsveranstaltungen unserer Vereine, welche in den vergangenen beiden Jahren schmerzlich vermisst wurden, konnten wieder in vollem Umfang oder zumindest in eingeschränkter Form wieder veranstaltet werden. Auf der einen Seite war zu spüren, wie sehr die Menschen sich wieder nach gemeinsamen Veranstaltungen und Festen sehnen. Auf der anderen Seite herrschte, zumindest in der ersten Jahreshälfte, noch eine gewisse Verunsicherung. Die Balance zwischen Normalität und Vorsicht zu halten, war für viele von uns in diesem Jahr noch eine Herausforderung. Für die meisten von uns hat die Pandemie mit den milderen Verläufen, der hohen Impfquote und Immunisierung ihren Schrecken verloren.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und jede Menge Optimismus. Wir wünschen Ihnen, dass Sie die Krisen und Sorgen unserer Tage mit viel Lebensfreude und Zuversicht in eine bessere Zukunft überstehen. Wir wünschen Ihnen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Kommen Sie gesund und wohlbehalten in das nächste Jahr.

 

Ihre

 

Jörg Kaltenbach,  Bürgermeister        

Emil Buschle,  Ortsvorsteher