53 Menschen aus der Ukraine haben in unserer Stadt Schutz und Obdachgefunden. Bereits im April hat der Gemeinderat Volker Seelos als Flüchtlingsbeauftragten für die neu ankommenden Menschen aus dem Kriegsgebiet eingesetzt. Seitdem leistet Volker Seelos eine sehr engagierte und erfolgreiche Integrationsarbeit. Als Geste des Willkommenseins und als Möglichkeit, um sich kennen lernen und Kontakte zu knüpfen, haben Volker Seelos und Bürgermeister Jörg Kaltenbach gemeinsam zu einem Adventskaffee in das Katholische Gemeindehaus eingeladen.

Fleißige Hände seitens der Katholischen Kirchengemeinde und der Nachbarschaftshilfe dekorierten das Gemeindehaus liebevoll und sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Die Kinder des Katholische Kindergartens St. Josef zauberten mit adventlichen Liedern ein Lächeln in die Gesichter der rund 45 Gäste. Zu diesen gehörten auch die Vermieter von Wohnraum und weitere Menschen wie Schulleiter Christian Traub aus Fridingen, die Bildung und Hilfe bei der Integration leisten. Auch hier soll der Vernetzungsgedanke greifen.

Die meisten neu angekommenen Menschen sind Mütter mit Kindern. Für die schulpflichtigen Kinder ist es in Kooperation mit der Stadt Fridingen gelungen, eine Vorbereitungsklasse an der Grund- und Gemeinschaftsschule in Fridingen einzurichten. Die Kinder werden dort in den entsprechenden Klassenstufen von unserer Mitbürgerin und ausgebildeten Lehrerin Lidia Schestakow unterrichtet und erhalten zusätzlich einen intensiven Deutschunterricht. Aktuell befinden sich 14 Kinder in dieser Klasse. Die Unterbringung der neu angekommenen Menschen ist sowohl in städtischen Gebäuden als auch in privaten Wohnungen erfolgt und verteilt sich auf zehn Immobilien über das Stadtgebiet. Durch die frühzeitige Wohnungsakquise der Verwaltung, konnte vermieden werden, dass öffentliche Gebäude wie Gemeindezentren oder Sporthallen für die Unterbringung der Geflüchteten genutzt werden mussten.