Nach dem Baubeginn Ende Februar 2022, konnte in der vergangenen Woche bereits das Richtfest für die neue Rettungswache des Arbeiter- und Samariterbundes (kurz ASB) im direkten Umfeld des neuen Feuerwehrmagazins gefeiert werden. Schon der Baubeginn lag vor dem zunächst geplanten Zeitpunkt, so auch jetzt das Richtfest. „Wir sind fast zwei Wochen schneller als im Zeitplan vorgesehen“, freut sich Daniel Groß, Stv. Landesgeschäftsführer und Landesrettungsdienstleiter des ASB Baden-Württemberg e.V. „Eine tolle Leistung und super Arbeit unseres Generalunternehmers, der Firma Andris aus Tuttlingen und unseren Generalplanern von der Planungsgesellschaft Weber aus Gosheim, umso mehr vor dem Hintergrund der aktuellen Erschwernisse im Bausektor“, so Groß weiter.

ASB-Landesgeschäftsführer Lars-Ejnar Sterley (vierter von rechts), sein Stellvertreter Daniel Groß (zweiter von rechts) freuen sich mit den weiteren Gästen des Richtfestes, darunter auch die Führungsspitze unserer Feuerwehr mit Kommandant Armin Ulrich und seinem Stellvertreter Jan Prior (Mitte) und Bürgermeister Jörg Kaltenbach (rechts) über den erfreulichen Baufortschritt.

Seit Juli 2018 stellt der Rettungswagen des ASB von der Containerwache aus die Versorgung der Menschen in der Region sicher. „Wir freuen uns, dass ein Ende der Übergangslösung der Containerwache in Sicht ist“, freut sich Barbara Hintermeister Stv. Vorsitzende des ASB in der Region Tuttlingen. Rund 2,7 Mio. Euro lässt sich der ASB den Neubau seiner Rettungswache kosten, an der auch Notfallsanitäterinnnen und Notfallsanitäter ausgebildet werden.

Lars-Ejnar Sterley, Landesgeschäftsführer des ASB Baden-Württemberg e.V. dankte insbesondere Bürgermeister Jörg Kaltenbach stellvertretend für den gesamten Gemeinderat für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Realisierung des Neubaus, „die Möglichkeit, den Neubau der Rettungswache direkt neben der neuen Feuerwache zu realisieren, ist optimal für unsere Belange. Bürgermeister Kaltenbach setzte sich von Anfang an intensiv für die Notfallrettung am Standort Mühlheim an der Donau ein, als erstes mit der Bereitstellung des Grundstücks Am Lippach, damals schon mit der Perspektive, hier neben der Feuerwache eine dauerhafte Rettungswache bauen zu können. Dass der ASB dies jetzt verwirklichen kann, ist auch sein Verdienst, dafür sind wir sehr dankbar.“

„Im Notfall kann jede Minute über Leben und Tod entscheiden. Deshalb ist der Bau und der dauerhafte Betrieb einer Rettungswache hier in Mühlheim zum Wohle der gesamten Region ein Segen“, so Bürgermeister Jörg Kaltenbach und Ortsvorsteher Emil Buschle im Namen des Gemeinde- und Ortschaftsrates. Eine Erweiterung der Vorhaltung des Rettungswagens auch in den Nachtstunden erscheint daher mehr als sinnvoll. Herr Sterley betont ergänzend, „Der ASB ist bereit die erforderlichen Vorhalteerweiterungen in der Notfallrettung zur Einhaltung der zukünftigen 12-Minuten Hilfsfrist zu leisten.“

Mit der Baufertigstellung der Rettungswache, die Platz für bis zu vier Fahrzeuge bieten wird sowie über die erforderlichen Sozial-, Verwaltungs- und Schulungsräumlichkeiten verfügt, ist Ende März 2023 zu rechnen. Dann soll auch der Umzug aus der Containerrettungswache in die neuen Räumlichkeiten erfolgen. Die neue Rettungswache entspricht den Vorgaben aus der entsprechenden DIN-Norm für den Neubau von Rettungswachen und geht über die Anforderungen des Landes Baden-Württemberg hinaus. Das Land fördert den Neubau im Rahmen seiner Förderung für die Rettungswachen der Leistungsträger im Rettungsdienst. „Aufgrund der Änderung der neuen Verwaltungsvorschrift zur Förderung des Rettungsdienstes ist die Höhe der tatsächlichen Förderungen derzeit noch nicht absehbar“, erläutert Groß.