Ein kraftvolles Zeichen der Solidarität wurde am Montag vergangener Woche für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres SKF Werks hier in Mühlheim gesetzt. Auf Einladung des Gemeinde- und Ortschaftsrates haben Vertreter der Politik, der Gewerkschaften, der Betriebsseelsorge und der Bürgerschaft gegen die Pläne der Schweinfurter Geschäftsleitung protestiert das Mühlheimer Werk nach 63 Jahren verkaufen zu wollen. Im Herbst noch wurde ein Beteiligungsprozess zur strategischen Neuausrichtung versprochen und nun stellt der Konzern die 140 Mitarbeiter in Mühlheim plötzlich vor vollendete Tatsachen: Ausgliederung in eine eigene GmbH mit dem Ziel, diese zu verkaufen. Mit diesem Weg verlieren Mitarbeiter zentrale Arbeitnehmerrechte; Familien bangen um ihre finanzielle Lebensgrundlage. So geht man nicht mit Mitarbeitern um, die seit vielen Jahren hochqualifizierte und engagierte Arbeit leisten.

Unter dem Leitsatz „Mühlheim bleibt SKF“ wird gemeinsam der Kampf für den Erhalt des profitablen Werks unter dem Dach der SKF sowie den dauerhafte Erhalt aller Arbeitsplätze fortgeführt. Einig sind sich alle Akteure, dass die rechtliche Ausgründung des Mühlheimer Werkes sofort gestoppt werden muss und gemeinsam im persönlichen Gespräch an einer erfolgsversprechenden Ausrichtung des Mühlheimer Werks gearbeitet werden muss.

Redebeitrag Jürgen Zeller

Statements SKF

Für die Mitarbeiter sprachen bei der Kundgebung Betriebsratsvorsitzender Stephan Krämer sowie Jürgen Zeller. Zuvor gab es persönliche Statements seitens der Werkleitung und mehrerer Führungskräfte bei der vorgeschaltenen Werksführung, an der Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss, CDU, Sozialdezernent Bernd Mager in Vertretung unseres Landrats und Bürgermeister Jörg Kaltenbach teilnahmen.

 

 

 

 

Bei der Kundgebung zeigten Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss, Bürgermeister Jörg Kaltenbach, Ortsvorsteher Emil Buschle und Gewerkschaftssekretärin Dorothea Ertl von der IG Metall stellvertretend für alle Menschen in unserer Stadt und Region in Ansprachen ihre Solidarität mit den SKF-Beschäftigten. Die Landtagsabgeordneten Guido Wolf, CDU und Niko Reith, FDP konnten aus gesundheitlichen Gründen bzw. Terminüberschneidungen nicht persönlich teilnehmen und haben in schriftlicher Form ihre Solidarität und Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Guido Wolf wird das SKF-Werk Anfang Mai besuchen.

 

Am Haus der Bürger, sprich am Rathaus, prangt gut sichtbar ein Banner mit dem Zusatz: Mühlheim bleibt SKF. Dies als symbolisches  Zeichen, dass die gesamte Bevölkerung solidarisch die mehr als berechtigten Forderungen der SKF Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt.