Erst- und Auffrischungsimpfungen zum Schutz vor Covid-19: keine Auswahlmöglichkeit der Hausarztpraxen mehr über Art des Impfstoffes
In der aktuell dramatischen Entwicklung der Coronainfektionszahlen, ist eine erstmalige Impfung bzw. ein Auffrischen des Impfschutzes nach Ablauf von sechs Monaten nach der Zweitimpfung durch eine so genannte Boosterimpfung das oberste Gebot der Stunde. Unsere Hausarztpraxen engagieren sich in vorbildlicher Weise, um möglichst vielen Patientinnen und Patienten möglichst schnell ein Impfangebot machen zu können. Zur Entlastung der Hausarztpraxen tragen die zusätzlichen Impfangebote an sechs festen Tagen im Landkreis bei (siehe Artikel oben). Diese werden von mobilen Impfteams durchgeführt, welche an festen Tagen jeweils ohne Terminvereinbarung an den Einsatzorten u.a. auch in der Alten Festhalle in Tuttlingen bereit stehen.
Unsere beiden Hausarztpraxen haben die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass diese keine Auswahlmöglichkeit mehr haben, welche Mengen Impfstoff (Biontech oder Moderna) sie bei einer Bestellung tatsächlich erhalten. Es kann also im Vorfeld nicht gesagt werden, welchen Impfstoff Sie als Patienten letztendlich geimpft bekommen.
Im Hinblick auf die aktuelle Situation ist dies aber völlig nebensächlich: beide Impfstoffe werden von der Verträglichkeit und der Schutzwirkung als absolut gleichwertig angesehen. Eine Einschränkung gibt es bei den unter 30-jährigen: Hier empfiehlt die Stiko eindeutig den Impfstoff von Biontech.
Bitte sehen Sie also von telefonischen Voranfragen und Vor-Ort-Diskussionen bezüglich des Impfstoffes ab. Es führt zu Nichts, und die Praxisteams haben ohnehin alle Hände voll zu tun… Schätzen Sie sich im Gegenteil glücklich, wenn Sie einen Impftermin haben!
