Zahlreiche Blühflächen wurden vor zwei Jahren im Projekt „Buntes Treiben – Blühender Naturpark Obere Donau“ angelegt. In unserer Stadt sind es insgesamt acht Flächen quer über das Stadtgebiet verteilt. Die Flächen bieten mit heimischen Pflanzen Insekten langjährig Nahrung und Lebensraum. Die Federführung für das Anlegen und die Pflege der Blühwiesen liegt bei Stadtgärtner Bernhard Hagen. Fachliche Beratung bekommt er vom Naturpark Obere Donau. Bernhard Hagen ist mit der Entwicklung der Blühwiesen sehr zufrieden: „Jede der acht Teilflächen hat sich erfreulich entwickelt und wird von den Insekten hervorragend angenommen“. Auch Bürgermeister Jörg Kaltenbach ist angetan von den entstandenen zusätzlichen Lebensräumen und kann sich weitere Blühwiesenflächen sehr gut vorstellen. Die Stadtverwaltung macht sich derzeit Gedanken über neue Standorte und ist jederzeit offen für Anregungen aus der Bürgerschaft.
Stadtgärtner Bernhard Hagen vor der Blühwiese im Böschungsbereich des Alten Schulplatzes
Die ausgebrachten Mischungen sind so angelegt, dass sie sowohl großen Nutzen für die Insektenwelt bringen als auch unser menschliches Auge erfreuen. Sie bestehen zum Großteil aus mehrjährigen Arten an Blumen und Gräsern, die bei richtiger Pflege über Jahrzehnte als Wiesengesellschaft Bestand haben können. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil die meisten Insekten den Boden zum Brüten und / oder Überwintern nutzen und damit darauf angewiesen sind, dass die Bodenstruktur nicht durch ständige Bearbeitung gestört wird.
