Abwasserzweckverband Donautal-Heuberg: neue Steuerungstechnik für Verbandskläranlage sowie Regenüberlaufbecken in Mühlheim und Stetten

Als großen Beitrag zu einer erhöhten Betriebssicherheit, hat der Abwasserzweckverband Donautal-Heuberg sowie die Stadt Mühlheim die Steuerungstechnik in der Verbandskläranlage als auch die elektrotechnische Ausstattung der Regenüberlaufbecken in der Mühlheimer Vorstadt und in Stetten erneuert. Gleiches gilt für die Hebeanlage im Stettener Dreschschuppen. Die Kläranlage wurde 1984 gebaut und im Zuge der Anschlüsse von Mahlstetten, Kolbingen und zuletzt Böttingen immer wieder umgebaut, erweitert und modernisiert. Eine grundlegende Neukonzeption der Steuerungstechnik der Verbandskläranlage war nach weit über 30 Jahren Nutzung und stark gestiegener Anforderungen dringend notwendig. Unter der Federführung von Michael Fluck von der Ingenieursgesellschaft dreher + stetter wurden die Arbeiten von der Firma SRS GmbH aus Albstadt Taiflingen durchgeführt. Die Gesamtkosten betragen rund 470.000 Euro. Davon trägt der Abwasserzweckverband Donautal-Heuberg rund 311.000 Euro und die Stadt Mühlheim  159.000 Euro.

 

Freuen sich über das gelungene Projekt (von links). Klärwärter Thomas Buschle, Planer Michael Fluck und Projektleiter Samuel Roth von der ausführenden Firma SRS.

Die Steuerungstechnik ist das Herzstück der Verbandskläranlage. Deren Erneuerung ist Aufgabe des Abwasserzweckverbandes Donautal-Heuberg. Für die Steuerungstechnik der Regenüberlaufbecken und sonstigen Abwasseranlagen wie z.B. die Hebeanlage im Stettener Dreschschuppen sind, laut Verbandssatzung, die einzelnen Mitgliedsgemeinden des Abwasserzweckverbandes verantwortlich. Klärwärter Thomas Buschle und seine Kollegen können über das neue Prozessleitsystem alle Teilanlagen des Abwasserzweckverbandes überwachen und ansteuern. Störungen können jetzt auch per Tablett erkannt und behoben werden. Auch die installierende Firma SRS kann sich per Fernwartung bei Störungen aufschalten. Sämtliche wichtigen Parameter über den Betrieb der Kläranlage und der Regenüberlaufbecken werden auf einer externen Festplatte gespeichert und können problemlos nachvollzogen werden. Zudem bietet die neue Anlage auch einen sehr guten Schutz vor Hackerangriffen.

Die Steuerungstechnik ist so konzipiert, dass auch absehbare Erweiterungen der Kläranlage wie eine vierte Reinigungsstufe integriert werden können. Diese  soll mittelfristig Spurenstoffe wie z.B. Medikamentenrückstände  mittels Sandfilter minimieren.

Mit der erfolgreichen Umsetzung des Gemeinschaftsprojekts des Abwasserzweckverbandes und der Stadt Mühlheim wird ein großer Beitrag zur langfristigen Sicherstellung der Betriebssicherheit und des vorbeugenden Gewässerschutzes geleistet. Zudem trägt die Neukonzeption auch den stark gestiegenen Anforderungen im Bereich der Unfallverhütung maßgeblich Rechnung.