Auf Grund der weiterhin besorgniserregenden Entwicklung des Infektionsgeschehens im gesamten Bundesgebiet durch den exponentiellen Anstieg der Neuinfektionen und der diffusen Infektionslage haben die Regierungschefs der Länder mit unserer Bundeskanzlerin in der vergangenen Woche bundesweit einheitliche Maßnahmen für den Zeitraum vom 2. November bis zum 30. November beschlossen.
Der Landtag von Baden-Württemberg hat diese Maßnahmen am vergangenen Freitag beraten und beschlossen. Durch Notverkündung vom vergangenen Sonntag, ist mit Wirkung zum Wochenbeginn die aktuelle Coronaverordnung in Kraft getreten. Über die Auswirkungen auf die einzelnen Lebensbereiche wurde in der vergangenen Tagen in den Medien sehr intensiv berichtet. Auf der städtischen Homepage sind diese im Detail dargestellt. Das Kernziel der Beschlüsse ist die Anzahl der physischen Kontakte in der Bevölkerung signifikant zu reduzieren. Es sind harte Entscheidungen, der Regierungen, die viele Menschen schwer treffen und uns allen viel abverlangen. Wir haben Verständnis für jeden, der mit den Beschränkungen hadert, der sie als zu weitgehend oder als ungerecht empfindet. Aber die Wahrheit ist leider: es ist uns nicht gut gelungen die galoppierenden Infektionszahlen zu bremsen. Die dosierten Beschränkungen haben es bisher leider nicht geschafft, das Virus und seine Ausbreitung einzudämmen. Deshalb bleibt eigentlich nur noch, die Gesamtzahl der Kontakte möglichst zu verringern. Ein besseres, milderes Mittelscheint nicht in Sicht. Es kommt jetzt darauf an, dass jeder seinen Teil beiträgt, dass wir uns gemeinsam durch diese Pandemie kämpfen.
Jede Maßnahme muss weiterhin differenziert bewertet werden. Entscheidend ist, dass während der kommenden vier Wochen an einer Strategie gearbeitet wird und die Zeit ab Dezember in den Blick genommen wird. Wir alle wünschen uns Klarheit und eine möglichst verlässliche Strategie für die kommenden Monate.
Für den Gemeinde- und Ortschaftsrat
Jörg Kaltenbach Emil Buschle
Bürgermeister Ortsvorsteher
