Das Radfahren auf der Landesstraße 443 zwischen Mühlheim und Königsheim wird in Zukunft sicherer sein. Zwischen den Kommunen soll ein zehn Kilometer langer Radweg gebaut werden. Dazu hat jetzt das Regierungspräsidium (RP) Freiburg mit den Kommunen Mühlheim, Kolbingen, Renquishausen und Königsheim im Kolbinger Rathaus eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Der Kolbinger Bürgermeister Konstantin Braun brachte es auf den Punkt: „Ein toller Schritt. Der Radweg schafft Sicherheit und neue Aspekte.“ Das Land wird die Kosten des Radwegs in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro vollständig tragen. Die Gemeinde Kolbingen übernimmt federführend die Planung und den Bau der Strecke. Als Verwaltungspauschale für den Weg erhält die Gemeinde Kolbingen sowie die weiteren  drei Partnerkommunen vom Land zusätzlich acht Prozent der Kosten.

 

(Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen den vier Kommunen Mühlheim, Kolbingen, Renquishausen und Königsheim durch die Bürgermeister ist das Projekt auf den Weg gebracht. Unser Bild zeigt (von links) Mühlheims Bürgermeister Jörg Kaltenbach, Bernd Murgul vom RP Freiburg, den Bürgermeister von Kolbingen und Königsheim, Konstantin Braun, sowie den Renquishausener Bürgermeister Jürgen Zinsmayer. Foto und Bericht: Waibel)

Freiburgs Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sagte zum neuen Projekt: „Ziel der Landesregierung ist es das Land Baden-Württemberg fußgänger- und fahrradfreundlicher zu gestalten. Der neue Radweg an der L443 ist ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zum Klimaschutz im ländlichen Raum.“ Sie bedankte sich bei den vier Gemeinden für den gemeinschaftlichen Einsatz zum Ausbau des Radverkehrs. Für das Regierungspräsidium Freiburg unterzeichnete Bernd Murgul von der Abteilung Straßenwesen und Verkehr die Kooperationsvereinbarung. „Dieser Vertrag ermöglicht uns eine effiziente Zusammenarbeit auf die ich mich sehr freue.“ Auch die drei Bürgermeister Jörg Kaltenbach, Konstantin Braun und Jürgen Zinsmayer waren voll des Lobes über das gemeinsame Projekt. Es sei ein großes Projekt mit Strahlkraft.  Die Länge der Strecke sei beachtlich, sagte der Vertreter des Regierungspräsidiums.

Notwendig ist der Bau des neuen Radwegs insbesondere, weil der Radverkehr auf dem Abschnitt der L 443 in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen hat, weiß man im Regierungspräsidium. Dies gilt für den Anteil der radelnden Schülerinnen und Schüler sowie auch für den zunehmenden touristischen Radverkehr. Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung beginnt nun die Planung. Wenn alles gut läuft, kann bereits im kommenden Jahr der erste Abschnitt des Radwegs gebaut werden.